Das didaktische Medium „Kalter Krieg“ gibt einen Überblick über die Epoche der Blockbildung nach dem 2. Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung Deutschlands und der Auflösung der Sowjetunion. Zunächst werden, ausgehend von der Oktoberrevolution in Russland, historische und politische Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen hergestellt und die Begriffe „Kalter Krieg“, „bipolare Welt“ und „Ost-West-Konflikt“ erklärt.
In weiteren Kapiteln des Filmes geht es um den Einfluss der USA und der Sowjetunion in Europa nach dem 2. Weltkrieg. Die Truman-Doktrin und der Marshall-Plan werden dargestellt und auf die Teilung Deutschlands nach der Währungsreform und Berlin-Blockade eingegangen. Frühe Stellvertreterkriege, wie die Zuspitzung während der Iran-Krise und der Koreakrieg, werden ebenso behandelt wie Spionagetätigkeit und Repressionen des jeweiligen „politischen Gegners“.
Die atomare Bedrohung auf beiden Seiten wird anhand der Kuba-Krise erörtert. Das didaktische Medium behandelt die jeweiligen Einflussnahmen –beispielsweise auf die Regime in Lateinamerika und im Vietnam-Krieg – und geht auf die Studentenbewegung im Westen und den Prager Frühling im Osten ein.
Ein weiteres Kapitel widmet sich der Stationierung der atomaren Mittelstreckenraketen und der Friedensbewegung in Ost und West zu Beginn der 1980er Jahre sowie dem Afghanistan-Krieg der Sowjetunion, den wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Ostens und den von Michail Gorbatschow eingeleiteten Reformen. Die Wiedervereinigung Deutschlands und die Auflösung der Sowjetunion und des Warschauer Paktes bilden den Schlusspunkt der Epoche.
Das didaktische Medium mit zahlreichen Zusatzmaterialien eignet sich bestens für einen Überblick über die Epoche und die gut strukturierten Filmsequenzen dienen der Vertiefung einzelner Ereignisse im Unterricht.