Das didaktische Medium „Cybergrooming“ sensibilisiert und informiert über Internet-Kontakte von Kindern und Jugendlichen zu Erwachsenen, die sich als Gleichaltrige ausgeben. Viele Kinder und Jugendliche werden im Internet sexuell belästigt und missbraucht. Die Vorbereitung dieser Straftaten nennt man Cybergrooming. Täter*innen suchen sich ihre Opfer auf beliebten Plattformen wie TikTok und Snapchat oder in Videospielen wie Fortnite.

Dort verwickeln die Täter*innen Kinder und Jugendliche in zunächst harmlose Gespräche. Dann drängen sie darauf, Bilder und Videos zu erhalten oder gar ein Treffen zu verabreden. Das Medium zeigt Strategien auf, wie man sich schützen und Hilfe organisieren kann. Aufgabenstellungen für Einzel- oder Gruppenarbeit vertiefen das wichtige Thema.

In acht Themenbereichen zeigt das Medium die Tricks der Täter*innen auf und informiert über Warnsignale und den Umgang mit einem schlechten Gefühl. Es erklärt die Online-Räume, in denen die Kontakte und Missbrauch stattfinden. Weitere Themenbereiche sind „Darüber sprechen“, „Hilfe und Abwehr“ sowie „Regeln aufstellen“.

Das Medium spricht Themen wie Scham und Schuldgefühle an und zeigt, wie diese überwunden werden können. Der Bedarf an Sensibilisierung wird durch aktuelle Umfragen verdeutlicht, die besagen, dass fast jede und jeder Vierte im Alter von 8 bis 18 Jahren schon einmal auf diese Art im Internet von Erwachsenen angesprochen wurde, Tendenz steigend, sagt das Bundeskriminalamt in Deutschland.