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Geopolitische Lage macht Teilnahme an Europawahl noch wichtiger

Die letzte Eurobarometer-Umfrage des Europäischen Parlaments vor der Europawahl im Juni zeigt Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger und Besorgnis über den aktuellen geopolitischen Kontext.

Die gestrige Veröffentlichung zeigt einen positiven Aufwärtstrend bei den wichtigsten Wahlindikatoren, und das nur wenige Wochen vor der Europawahl, die vom 6. bis 9. Juni stattfindet. Das Interesse an der Wahl, das Wissen um den Wahltermin und die Wahrscheinlichkeit, wählen zu gehen, sind seit der letzten Umfrage im Herbst 2023 gestiegen. Im Vergleich zur Frühjahrsumfrage 2019 (drei Monate vor der letzten Europawahl) ist der Anstieg noch deutlicher.

  • Mehr als acht von zehn Europäerinnen und Europäern (81 %) sind der Meinung, dass Wählen angesichts der aktuellen geopolitischen Lage noch wichtiger ist (Deutschland: 87 %, Österreich: 79 %). 
  • Sechs von zehn (60 %) interessieren sich für die bevorstehende Europawahl vom 6. bis 9. Juni (DE: 70 %, AT: 66 %). Das sind 11 Prozentpunkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt vor der letzten Wahl im Mai 2019 (DE: +13 PP, AT: +11 PP) 
  • 73 % der Bürgerinnen und Bürger geben an, dass das Handeln der EU Auswirkungen auf ihr tägliches Leben hat (DE: 78 %, AT: 70 %) 
  • Verteidigung und Sicherheit der EU werden immer wichtiger 
  • EU-weit sind die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung (33 %) sowie das öffentliche Gesundheitswesen (32 %) die wichtigsten Themen für die Wählerinnen und Wähler. 

Weiterlesen und Quelle: https://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20240415IPR20389/geopolitische-lage-macht-teilnahme-an-europawahl-noch-wichtiger

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Wie umgehen mit dem Nahostkonflikt? – Eine Übersicht für Schulen und Bildungseinrichtungen

Unterrichtsmaterialien, pädagogische Handreichungen und Anlaufstellen

Die Terroranschläge der Hamas vom 7. Oktober 2023 und die Folgen haben vielfältige und häufig sehr emotionale Reaktionen weltweit ausgelöst. Sie waren und sind auch Thema in Schulen und Bildungseinrichtungen in Deutschland. Dort wurde sehr unterschiedlich mit den Auswirkungen der Anschläge umgegangen: Teilweise gab es sehr intensive Gespräche zwischen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften im Unterricht und in den Pausen, es gab Begleitungen von externen Fachleuten und rein schulinterne Auseinandersetzungen, mancherorts wurde das Thema auch gar nicht thematisiert, teilweise auch auf Weisung „von oben“. Viele Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter:innen wünschen sich Fortbildungen, Möglichkeiten zum Austausch und haben Beratungsbedarf. Denn viele „heiße“ Themen spielen hier eine Rolle: Nahostkonflikt, Antisemitismus, Islamismus und auch antimuslimischer Rassismus. Die Lage ist kompliziert und emotional hoch aufgeladen und viele pädagogische Fachkräfte in Schulen und im außerschulischen Bereich fühlen sich nicht ausreichend vorbereitet, um diese Themen anzusprechen oder haben Angst, etwas Falsches zu sagen oder zu tun.

Zu den Inhalten:

Weiterlesen und Quelle: https://www.bpb.de/themen/infodienst/543186/wie-umgehen-mit-dem-nahostkonflikt-eine-uebersicht-fuer-schulen-und-bildungseinrichtungen/

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KMK: 75 Jahre Grundgesetz – Verpflichtung zum Schutz von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im deutschen Bildungsföderalismus

Die Kultusministerkonferenz (KMK) betont anlässlich des 75. Jahrestages der Verabschiedung des Grundgesetzes die fortwährende Bedeutung der Verteidigung von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im deutschen Bildungswesen. Seit dem 23. Mai 1949 ist das Grundgesetz die Grundlage für diese Werte und seit dem 3. Oktober 1990 in einem vereinigten Deutschland.

Christine Streichert-Clivot, KMK-Präsidentin 2024 und Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes hebt hervor: „Das Grundgesetz ist eine politische und verfassungsrechtliche Erfolgsgeschichte: Kaum jemand hat sich nach dem Zivilisationsbruch und Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg diese Entwicklung vorstellen können. Für die Mütter und Väter des Grundgesetzes stand die Idee der interessierten, informierten und kritischen Bürgerinnen und Bürgern im Mittelpunkt, die – unabhängig von ihrer zugeschriebenen Herkunft, sexuellen Orientierung, ihres Geschlechts, Behinderung und Religion/ Weltanschauung – die Möglichkeiten der Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben ausschöpfen können. Bildungseinrichtungen spielen bei der Verwirklichung dieser Idee eine entscheidende Rolle: Kinder und Jugendliche erlernen hier bewusst Perspektivübernahmen und Empathie, üben konstruktiven Streit, lernen Mehrdeutigkeit und Meinungspluralismus auszuhalten und zu tolerieren sowie sich intensiv mit demokratischen Werten und Prinzipien auseinanderzusetzen.“

Die Erklärung unterstreicht weiterhin die Verpflichtung aller staatlichen Ebenen, Bildungs- und Teilhabegerechtigkeit zu gewährleisten sowie Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ihre Potenziale frei entfalten können. Die Kultusministerkonferenz steht für eine zeitgemäße Demokratiebildung ein, die auf dem Prinzip der Freiheit und der Teilhabe basiert. Sie bekräftigt ihre Unterstützung für eine offene und demokratische Gesellschaft.

Zur Erklärung im Wortlaut

Weiterlesen und Quelle: https://www.kmk.org/presse/pressearchiv/mitteilung/75-jahre-grundgesetz-verpflichtung-zum-schutz-von-freiheit-demokratie-und-rechtsstaatlichkeit-im.html

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Portal von „Demokratie leben!“ fördert Projekte in ganz Deutschland

Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen.
Unter diesem inhaltlichen Dreiklang fördert „Demokratie leben!“ Projekte in ganz Deutschland.

Unsere Demokratie muss jeden Tag neu mit Leben gefüllt werden. Sie braucht Menschen, die demokratische Kultur leben, sie erhalten und gestalten. Um diese Menschen zu stärken, gibt es das Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Mit dem Programm fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 2015 zivilgesellschaftliches Engagement für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander und die Arbeit gegen Radikalisierungen und Polarisierungen in der Gesellschaft.

Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit – auf diesen Werten beruht ein gutes und solidarisches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Überzeugung. Sie werden jedoch immer wieder angegriffen. Menschen- und Demokratiefeindlichkeit hat viele Gesichter: Sie reicht von Rechtsextremismus über Antisemitismus, Homosexuellen- und Transfeindlichkeit, islamistischen Extremismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit sowie Antiziganismus bis zu linkem Extremismus.

Demokratie wird auf kommunaler Ebene, auf Landes- und auf Bundesebene gestaltet. Jeden Tag. Daher unterstützt das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ innovative Projekte und langfristiges Engagement auf allen drei Ebenen, insbesondere aber konkret vor Ort.

Das Bundesprogramm ist eine zentrale Säule der Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung und verfolgt die dort festgelegten übergreifenden Ziele.

Die geförderten Strukturen und Modellprojekte umfassen drei zentrale Handlungsfelder: Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen. Das sind die handlungsleitenden Kernziele von „Demokratie leben!“.

Weiterlesen und Quelle: https://www.demokratie-leben.de/das-programm/ueber-demokratie-leben

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Rauschen im Blätterwald …

ORF: Fastenmonat Ramadan hat begonnen

Überschattet vom Gaza-Krieg hat für 1,9 Milliarden Musliminnen und Muslime rund um den Globus mit Sonntagabend der Fastenmonat Ramadan begonnen. Es ist für viele Gläubige eine Zeit des Fastens und der besonderen Hingabe an Allah. Doch auch gute Taten spielen in dieser Zeit eine besondere Rolle.

© Weiterlesen auf https://religion.orf.at/stories/3223991/

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Warum rechtspopulistische Parteien reichweitenstärker sind

Social-Media-Plattformen werden erfolgreich genutzt, um rechtsextreme, rassistische und antidemokratische Inhalte zu verbreiten – auch von Parteien wie der AfD. Eine aktuelle Analyse zeigt, wie reichweitenstark die AfD soziale Medien im Vergleich zu anderen Parteien nutzt. Wie kommt es zu diesem Erfolg? Und welche Kompetenzen brauchen junge Menschen, um manipulative Social-Media-Inhalte kritisch einzuordnen?

Soziale Medien sind eine wichtige Informationsquelle für junge Menschen. Das zeigt u.a. die JIM-Studie 2023: Im Durchschnitt informieren sich rund 30 Prozent der 12- bis 19-Jährigen auf YouTube (33 Prozent), TikTok (30 Prozent) und Instagram (29 Prozent) über das aktuelle Weltgeschehen. Anlässlich der Bundestagswahl 2021 nutzten 85 Prozent junger Menschen in Deutschland Social-Media-Plattformen, um sich über den Wahlkampf zu informieren. Quelle und Weiterlesen unter: https://www.klicksafe.de/news/warum-rechtspopulisten-reichweitenstaerker-sind

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Projekt „Land.schafft.Demokratie – Vielfalt und Dialog in der Bibliothek“ wird fortgeführt: Neue Ausschreibung für 2024 ist gestartet

Bibliotheken festigen mit ihrer Arbeit unsere Demokratie. Gut verankert in der Dorf- und Stadtgesellschaft findet hier Austausch und Begegnung statt. So wird der gesellschaftliche Zusammenhalt vor Ort gestärkt.

Im Rahmen des Kooperationsprojektes „Land.schafft.Demokratie“, das erstmals 2023 sehr erfolgreich in zehn kleineren Bibliotheken umgesetzt wurde, werden die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) in diesem Jahr deutschlandweit weitere 15 Bibliotheken in ländlichen Räumen dabei unterstützen, Angebote für Demokratie, Dialog und Vielfalt in ihren Regionen zu unterbreiten.

Bis zum 8. April 2024 können sich Bibliotheken in Orten mit bis zu 30.000 Einwohner/-innen für das Projekt bewerben. Nach Auswahl der 15 Bibliotheken werden diese ab Sommer gemeinsam mit der bpb Veranstaltungen zur Demokratieförderung für ihre Regionen erarbeiten. Dazu gehören Diskussionsformate mit verschiedenen lokalen Akteuren, Argumentationstrainings sowie digitale Trainings für Bibliotheksmitarbeitende.

Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen finden Sie auf: www.bpb.de/land-schafft-demokratie

Weiterlesen und Quelle: https://www.bpb.de/die-bpb/presse/pressemitteilungen/546105/projekt-land-schafft-demokratie-vielfalt-und-dialog-in-der-bibliothek-wird-fortgefuehrt-neue-ausschreibung-fuer-2024-ist-gestartet/

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Rauschen im Blätterwald …

NDR: Weltfrauentag – Für Frauenrechte und Gleichstellung

Am 8. März findet der Internationale Frauentag statt. An diesem Tag wird weltweit für Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter demonstriert. In Niedersachsen finden einige Protestaktionen statt.

© Weiterlesen auf https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Am-8-Maerz-ist-Weltfrauentag-Fuer-Frauenrechte-und-Gleichstellung,frauentag394.html

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Hass im Internet nimmt zu

Kompetenznetzwerk stellt repräsentative Studie vor: „Lauter Hass – leiser Rückzug. Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht“ – so heißt die Studie, deren Ergebnisse Bundesfamilienministerin Lisa Paus heute gemeinsam mit dem „Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz“ vorstellte. Es handelt sich um die erste umfassende und bundesweite Erhebung zu Hass im Netz seit 2019.
 
Die repräsentative Studie zeigt, dass Hass im Netz alltäglich ist und weiter zunimmt. Fast jede zweite Person in Deutschland (49 %) wurde schon einmal online beleidigt. Ein Viertel (25 %) der Befragten wurde mit körperlicher Gewalt und 13 % mit sexualisierter Gewalt konfrontiert. Besonders häufig betroffen sind nach eigenen Angaben Personen mit sichtbarem Migrationshintergrund (30 %), junge Frauen (30 %) und Menschen mit homosexueller (28 %) und bisexueller (36 %) Orientierung. Fast jede zweite junge Frau (42 %) erhielt bereits ungefragt ein Nacktfoto.

Das hat – so zeigt die Studie weiter – auch Einfluss auf die freie Meinungsäußerung im Netz. Mehr als die Hälfte der Befragten bekennt sich aus Angst im Netz seltener zur eigenen politischen Meinung (57 %), beteiligt sich seltener an Diskussionen (55 %) und formuliert Beiträge bewusst vorsichtiger (53 %). 82 Prozent der Befragten fürchten, dass Hass im Netz die Vielfalt im Internet gefährdet. Mehr als drei Viertel (76 %) sind besorgt, dass durch Hass im Netz auch die Gewalt im Alltag zunimmt. Der Großteil (89 %) stimmt zu, dass Hass im Netz in den letzten Jahren zugenommen hat.

Die Studie sowie alle präsentierten Materialien und Informationen finden Sie auf der Website des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz.

Hintergrund Bundesprogramm „Demokratie leben!“
Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ fördert zivilgesellschaftliche Träger auf kommunaler, Landes- und Bundesebene in den Themenfeldern Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention. Das „Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz“ ist eines von 14 bundesweit agierenden Kompetenznetzwerken und -zentren im Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Die fünf Träger Hate Aid, Das Nettz, Neue Deutsche Medienmacher*innen, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur und Jugendschutz.net bearbeiten das Thema Hass im Netz dabei aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Weiterlesen und Quelle: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/hass-im-internet-nimmt-zu-236278