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Rauschen aus dem Äther …

Deutschlandfunk (DLF): EU-Innenminister beraten über umstrittenen Vorschlag zum Schutz von Kinder vor sexuellem Missbrauch im Netz

Die Innenminister der Europäischen Union beraten heute darüber, wie Kinder besser vor sexuellem Missbrauch im Internet geschützt werden sollen. Einige EU-Staaten, darunter Deutschland, stellen sich vehement gegen einen Aspekt des vorgelegten Gesetzesentwurfs: die sogenannte Chatkontrolle.

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Neuer UNICEF-Bericht über Kinderarmut in den reichsten Ländern der Welt

Kinderarmut auch in Deutschland – weiterhin dringender politischer Handlungsbedarf

Das Risiko, dauerhaft in Armut zu leben, begleitet mehr als eine Million Kinder in Deutschland. Seit einem Jahrzehnt ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die in Armut aufwachsen, nahezu unverändert hoch. Im neuen Forschungsbericht des UNICEF-Forschungsinstituts Innocenti rangiert Deutschland im unteren Mittelfeld – auf Platz 25 der insgesamt 39 untersuchten OECD- und EU-Staaten. Vor diesem Hintergrund fordert UNICEF Deutschland die politisch Verantwortlichen auf, effektiver und nachhaltiger in Kinder und Jugendliche zu investieren.

Laut der Studie lebt jedes fünfte Kind in den OECD- und EU-Ländern in Einkommensarmut, insgesamt 69 Millionen Kinder. In der Europäischen Union sind rund sechs Millionen Kinder betroffen und bei insgesamt 6,6 Millionen Kindern können materielle Grundbedürfnisse nicht gedeckt werden. Ihre Familien können es sich zum Beispiel nicht leisten, die Wohnung ausreichend zu heizen, abgenutzte Kleidung zu ersetzen oder für genügend Lebensmittel, geschweige denn Spielzeug zu sorgen. Auch hier liegt Deutschland nur im Mittelfeld, rund 800.000 Kinder waren 2021 von dieser materiellen Form der Armut betroffen.

Kinder, die dauerhaft oder immer wieder in Armut leben müssen, zeigen laut des Berichts mehr als doppelt so häufig soziale und emotionale Verhaltensauffälligkeiten. Viele von ihnen weisen einen geringeren Wortschatz auf und erkranken häufiger an Depressionen als Kinder, die in Wohlstand aufwachsen.

Länder, die laut Forschungsbericht im Vergleich am schlechtesten abschnitten, sind Frankreich und Großbritannien. In Frankreich stieg die Kinderarmut von 2012 bis 2021 um zehn Prozent an, in Großbritannien sogar um 20 Prozent. Kürzungen der Familienleistungen sind einer der Gründe für die Situation im Vereinigten Königreich.

Gegenbeispiele sind Polen, Slowenien, Lettland und Litauen. Diese Länder minderten Kinderarmut im Untersuchungszeitraum um mehr als 30 Prozent. Polen hat dafür unter anderem in Familienleistungen investiert, Slowenien den Mindestlohn erhöht.

Das Fazit des Berichts: Die Politik hat es weitgehend in der Hand, Kinderarmut effektiv zu bekämpfen.

Die aktuelle Haushaltskrise dürfe nicht dazu führen, dass bei der Bekämpfung der Kinderarmut gespart werde, sagte Sebastian Sedlmayr, Leiter Advocacy und Politik bei UNICEF Deutschland. „Wie Kinder und Jugendliche heute aufwachsen, entscheidet mit über die Zukunft eines Landes. Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen appellieren wir deshalb an die Bundesregierung sowie die Länder und Kommunen, trotz der aktuellen Haushaltskrise mehr für Kinder zu tun, die in Armut leben. Neben einer effektiven Kindergrundsicherung geht es dabei um den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur für Kinder.“

Eine Verbesserung der Situation wünscht sich auch eine dreifache, alleinerziehende Mutter aus Beeskow in Brandenburg im Gespräch mit UNICEF. Die Stadt ist eine „Kinderfreundliche Kommune“. Damit verpflichtet sie sich zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene. Die vierköpfige Familie lebt momentan vom Bürgergeld und ist auf Hilfe angewiesen, erzählt die Mutter: „Ich muss regelmäßig zur Lebensmittelausgabe der Tafel, damit meine Kinder gesund und ausgewogen essen können. Kein Kind sucht sich aus, in Armut aufzuwachsen. Ich hoffe nicht nur für meine, sondern für alle betroffenen Kinder, dass die Politik sie nicht weiter zurücklässt.“

Mehr als jedes siebte Kind in Deutschland macht sich laut des Forschungsberichts permanent oder häufig Sorgen um Geld, das Thema ist allgegenwärtig in betroffenen Familien. „Wir haben einen absoluten Not-Euro für Zeiten, wenn gar nichts mehr da ist. Das wissen meine Kinder, und es belastet sie natürlich,“ so die Mutter aus Beeskow.

Das UNICEF-Forschungsinstitut Innocenti vergleicht in seiner „Report Card“-Serie seit dem Jahr 2000 regelmäßig die Situation von Kindern in den reichsten Ländern der Welt. Die 19. Ausgabe vergleicht Kinderarmut in den 40 Ländern der OECD und EU über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. setzt sich dafür ein, dass immer mehr Orte in Deutschland kinderfreundlicher werden und die Kinderrechte stärker in den Fokus ihres politischen Handelns stellen. Der Verein vergibt dazu ein Siegel an Städte und Gemeinden, die einen Aktionsplan für die lokale Umsetzung von Kinderrechten verabschiedet haben – unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen selbst. Getragen wird der Verein von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk.

» Der vollständige Innocenti-Bericht in englischer Sprache steht hier zum Download bereit.

» Eine deutsche Zusammenfassung des Berichts finden Sie auf dieser Seite.

Weiterlesen und Quelle: https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/-/report-card-18-kinderarmut/344084

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PISA-Studie: Ergebnisse und Hintergründe

Stärkung der Basiskompetenzen dringend notwendig

Die schulischen Leistungen der Fünfzehnjährigen in Deutschland sind in den Bereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften merklich gesunken. Dieser Rückgang zeigt sich für Mathematik und Lesen auch in den meisten anderen OECD-Staaten.

Durch die vergleichsweise stärkeren Einbußen in Mathematik und Lesen im internationalen Kontext verliert Deutschland seinen bisherigen Vorsprung im OECD-Vergleich und liegt nun auf durchschnittlichem Niveau. In den Naturwissenschaften liegt Deutschland nach wie vor über dem OECD-Durchschnitt. Der Rückgang in Mathematik im Vergleich zu 2018 beträgt minus 25 Punkte (OECD minus 17), in Lesen minus 18 Punkte (OECD minus 11) und in Naturwissenschaften minus 11 Punkte (OECD minus 2). Die langen Einschränkungen des Schulbetriebs in Deutschland sowie weitere pandemiebedingte Einschränkungen haben zu den negativen Entwicklungen beigetragen. Zudem ist die Schülerschaft heterogener geworden und der Anteil von Schülerinnen und Schülern aus Familien mit sozialen Risikolagen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Der Zusammenhang zwischen sozialem Hintergrund und Bildungserfolg ist in Deutschland nach wie vor stark ausgeprägt.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Die mittleren Kompetenzen 15jähriger in Deutschland liegen in Mathematik bei 475 Punkten (OECD 472), in Lesen bei 480 Punkten (OECD 476) und in den Naturwissenschaften bei 492 Punkten (OECD 485).
  • Damit liegen die Jugendlichen in Deutschland in Mathematik und Lesen im OECD-Durchschnitt; in den Naturwissenschaften liegt Deutschland nach wie vor über dem OECD-Durchschnitt.
  •  In allen drei Domänen (Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften) sind deutliche Kompetenzverluste im Vergleich zur letzten Erhebung 2018 zu verzeichnen: Mathematik minus 25 Punkte; Lesen minus 18 Punkte und Naturwissenschaften minus 11 Punkte. Der OECD-Durchschnitt verringerte sich ebenfalls, aber weniger stark als in Deutschland.
  •  Nach zwischenzeitlichem Anstieg der Kompetenzen in Mathematik und Naturwissenschaften bis 2012 und in Lesen bis 2015 sind seitdem Leistungsrückgänge zu verzeichnen. Das aktuelle Ergebnis in Mathematik (475 Punkte) liegt unter dem Wert von 2003 (503 Punkte).
  •  In Mathematik gelten 30 Prozent (OECD 31 Prozent) als leistungsschwach (unter Kompetenzstufe 2), in Lesen 26 Prozent (OECD 26 Prozent) und in den Naturwissenschaften 23 Prozent (OECD 25 Prozent). Die Anteile sind im Vergleich zu 2018 national und auf OECD-Ebene in allen drei Domänen gestiegen.
  •  In Mathematik gelten 9 Prozent (OECD 9 Prozent) als leistungsstark (Kompetenzstufe 5 oder 6), in Lesen 8 Prozent (OECD 7 Prozent) und in den Naturwissenschaften 10 Prozent (OECD 8 Prozent). In Mathematik und Lesen haben die Anteile seit 2018 abgenommen; in den Naturwissenschaften sind sie weitgehend unverändert.

Weitere Ergebnisse im Quellenlink.

Hintergrund

Die Programme for International Student Assessment (PISA) Studie ist eine international vergleichende Schulleistungsuntersuchung. In PISA 2022 ist Mathematik Schwerpunktfach.

PISA ist ein zweistündiger Test am Computer in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. Außerdem werden von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen Fragebögen zu Hintergrundmerkmalen und Lehr-/Lernbedingungen ausgefüllt. Zusätzlich wurde in PISA 2022 ein ergänzendes Fragebogenmodul zum Lernen und Lehren während der Corona-Pandemie eingesetzt. Erstmals 2022 wurden zusätzlich Fähigkeiten im „kreativen Denken“ getestet. Diese Ergebnisse werden 2024 veröffentlicht.

Deutschland beteiligt sich seit Beginn der Erhebung im Jahr 2000 zum achten Mal. PISA wird alle drei Jahre erhoben.

Die PISA 2021-Studie wurde aufgrund der Schulschließungen durch die Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. Auch die PISA 2022 Erhebung war von der Pandemie geprägt und fand unter teils sehr herausfordernden Bedingungen statt.

PISA wird von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verantwortet. Die nationalen Erhebungen werden vom Zentrum für Internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) unter Federführung von Prof. Dr. Doris Lewalter an der Technischen Universität München (TUM) koordiniert und ausgewertet.

Weltweit beteiligten sich rund 690.000 Schülerinnen und Schüler an PISA 2022, repräsentativ für 29 Millionen 15jährige in 81 Staaten und Volkswirtschaften. In Deutschland haben 6116 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 Jahren in 257 Schulen den PISA-Test absolviert.

Weitere Informationen

https://www.pisa.tum.de/pisa/pisa-2022
https://www.oecd.org/pisa

Weiterlesen und Quelle: https://www.kmk.org/presse/pressearchiv/mitteilung/staerkung-der-basiskompetenzen-dringend-notwendig-pisa-2022-ergebnisse-vorgestellt.html

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Gute Karten für den Unterricht

Geoinformationen sind ein Schlüssel für die gesellschaftlichen Herausforderungen dieses Jahrhunderts: Von der Stadtplanung bis zur Anpassung an den Klimawandel reichen die Themen, bei denen raumbezogene digitale Informationen wertvolle Erkenntnisse liefern. Auch im Unterricht spielen sie in vielen Lernbereichen eine wichtige Rolle. Was sind Geoinformationen? Und wie kann man sie im Unterricht einsetzen?

Dieser erste Teil des Themas umfasst Hintergrundinformationen, Unterrichtsvorschläge und Arbeitsmaterialien für die Sekundarstufe.

Der zweite Teil für die Grundschule erscheint auch am 30.11.2023.

Weiterlesen und Quelle: https://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/geoinformationen-gute-karten-fuer-den-umweltschutz-1

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Rauschen im Blätterwald …

Deutsche Welle: Preise für Zivilcourage gehen an Lehrer aus Brandenburg

Laura Nickel und Max Teske engagierten sich an ihrer Schule gegen Rechtsextremismus und werden nun in Berlin dafür ausgezeichnet. Ihre Geschichte erzählt viel über den Alltag an Deutschlands Schulen.

© Weiterlesen auf https://www.dw.com/de/preise-für-zivilcourage-gehen-an-zwei-lehrer-aus-brandenburg/a-67318192

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Wie lebenswert ist meine Umgebung?

Kostenloses Online-Befragungstool der BZgA unterstützt Kommunen bei Klimaanpassungen

Wie lässt sich meine Kommune lebenswerter gestalten? Antworten auf diese Frage liefert der StadtRaumMonitor, ein Online-Tool der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Kommunen können Bürgerinnen und Bürger per Internet schnell und einfach befragen, wie ihre Stadt gesundheitsförderlicher gestaltet werden kann. Das ist Ziel des Online-Tools der BZgA. Der www.stadtraummonitor.bzga.de bietet Anleitungen und Fragemuster, um die Lebensqualität in Städten und Kommunen bewerten zu können.

Neben der Standardumfrage mit 15 Fragen zu den Bereichen Mobilität, öffentlicher Raum, Versorgung, Arbeit, Wohnen und soziales Miteinander gibt es als neue Aspekte „Trinkwasser“, „Abkühlung draußen“, „kühle Räume“ und „Schutz vor Extremwetter“. Alle Kategorien beinhalten eine thematische Einführung, eine Leitfrage sowie Hinweise, die bei der Bewertung hilfreich sein können. Auch in den Kategorien „Naturräume“, „Straßen und Plätze“, „Verkehr“ und „Öffentlicher Nahverkehr“ wird das Thema Klimaanpassung aufgegriffen. Auf Basis der Erhebungen wird erkennbar, welche Stärken der bewertete Ort hat und in welchen Bereichen der Kommune Verbesserungsbedarfe deutlich werden.

Interessierte Kommunen können sich zur kostenfreien Nutzung unter www.stadtraummonitor.bzga.de registrieren. Neben dem Online-Instrument stehen ein Anwendungshandbuch, eine Checkliste sowie eine Broschüre zur analogen Anwendung des Tools zur Verfügung. Auch Praxisbeispiele, wie der „StadtRaumMonitor“ zum Beispiel bei der Erstellung von Hitzeaktionsplänen unterstützen kann, sind dort zu finden.                                      

Weitere Informationen und Quelle unter: www.stadtraummonitor.bzga.de

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Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet: Welche Maßnahmen ergreift die EU?

Die EU ergreift Maßnahmen zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet. Das Europäische Parlament möchte wirksame Regeln zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet aufstellen und gleichzeitig die Privatsphäre der Internetnutzer schützen.

Die Verbreitung von Online-Materialien, die Kinder bei sexuellen Handlungen zeigen oder die den Anschein erwecken, dass die dargestellten Kinder solche Handlungen vornehmen, hat zugenommen, insbesondere bei Materialien, die jüngere Kinder zeigen. Im Jahr 2022 gab es über 32 Millionen Meldungen über mutmaßlichen sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet, was einen historischen Höchststand darstellt.

Die EU hat eine Strategie für eine wirksamere Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern angenommen. Im Rahmen dieser Verpflichtung will die Kommission die bestehenden Vorschriften aus dem Jahr 2011 aktualisieren. eine Verordnung zur Verhütung und Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern angenommen. Im November 2023 nahm der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten des Parlaments einen Bericht über den Vorschlag für eine Verordnung zur Festlegung von Vorschriften zur Prävention und Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern an.Erfahren Sie, was die EU zum Schutz der Kinder tut.

Weiterlesen und Quelle: https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20231116STO11629/bekampfung-des-sexuellen-missbrauchs-von-kindern-im-internet

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Rauschen aus dem Äther …

fluter-Podcast: Wie verhandelt man den Frieden?

Luxshi vermittelt in internationalen Konflikten. Im fluter-Podcast erklärt sie, wie sie mit Terroristen spricht, welche Witze in Friedensverhandlungen funktionieren und warum man mit Wladimir Putin verhandeln sollte. +++ fluter ist das Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung.

© Weiterlesen auf https://www.bpb.de/mediathek/podcasts/539199/wie-verhandelt-man-den-frieden-pause-mit-friedensmediatorin-luxshi-vimalarajah/