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GEAS-Reform: Wahrung von Kinderrechten muss sichergestellt sein

KiMi heißt die Kinderseite des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend. Auf ihr Die GEAS-Reform bringt viele neue Vorgaben, umso wichtiger ist es, dass die Rechte geflüchteter Kinder im Gesetz klar verankert werden.

Die umfassende Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) in Deutschland wird zahlreiche Veränderungen mit sich bringen – auch aus kinderrechtlicher Sicht. UNICEF Deutschland macht gemeinsam mit sieben anderen Organisationen in einem neuen Policy Paper deutlich: Die Rechte von Kindern dürfen bei der Umsetzung der Reform nicht aus dem Blick geraten.

Die aktuellen Umsetzungsvorschläge der Bundesregierung zur GEAS-Reform bringen zahlreiche neue Vorgaben mit sich, die Verwaltung sowie Behörden vor komplexe Umsetzungsaufgaben stellen. Um Schutzlücken und Rechtsunsicherheiten zu vermeiden, ist es unerlässlich, dass bei der Reform zentrale Regelungen zum Schutz, zur Vertretung und zu den Verfahren geflüchteter Kinder eindeutig gesetzlich verankert werden.

In einem gemeinsamen Positionspapier geben UNICEF Deutschland und weitere Organisationen konkrete Empfehlungen, was bei dem aktuellen Gesetzgebungsverfahren aus kinderrechtlicher Perspektive besonders beachtet werden sollte:

  • Haft für Kinder gesetzlich ausschließen: Haft im Migrationskontext ist nicht mit dem Kindeswohl vereinbar und muss gesetzlich ausgeschlossen werden.
  • Keine haftähnliche Unterbringung: Kinder und ihre Familien dürfen nicht unter haftähnlichen Bedingungen untergebracht werden. Für Kinder macht es keinen Unterschied, ob es sich rechtlich um Haft oder um haftähnliche Unterbringung handelt – entscheidend ist ihre erlebte Lebenswirklichkeit.
  • Kindergerechte Unterbringung und Identifizierung besonderer Schutzbedarfe garantieren: Die verbindliche Identifizierung besonderer Schutzbedarfe – auch nach dem Screening – ist sicherzustellen und Mindeststandards zur Unterbringung geflüchteter Menschen unter besonderer Berücksichtigung der Situation von Kindern zu verankern.
  • Bildungszugang sicherstellen: Um die Beschulung im Regelsystem und die schnelle Verteilung auf die Kommunen sicherzustellen, wie in der Aufnahmerichtlinie vorgesehen, ist die Höchstverweildauer für Familien in Erstaufnahmeeinrichtungen zu verkürzen.
  • Erstzuständigkeit der Jugendämter und Vertretung sicherstellen: Die Erstzuständigkeit der Jugendämter ist gesetzlich klarzustellen. ​​Die Alterseinschätzung unbegleiteter Minderjähriger muss weiterhin im Rahmen der vorläufigen Inobhutnahme erfolgen, bei Zweifeln ist von Minderjährigkeit auszugehen.

Das Positionspapier stützt sich auf das 2025 von UNICEF Deutschland und weiteren Organisationen in Auftrag gegebene juristische Gutachten „Kinderrechtliche Aspekte der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems der Migrationsrechtsexperten Prof. Dr. Constantin Hruschka und Robert Nestler und berücksichtigt zudem Regierungsentwürfe zur Anpassung des nationalen Rechts an die Reform des GEAS.

UNICEF Deutschland setzt sich gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen dafür ein, dass die Umsetzung der GEAS-Reform in Deutschland begleitete und unbegleitete minderjährige Geflüchtete während der verschiedenen Verfahrensschritte bestmöglich schützt und in ihren Rechten stärkt.

Weiterlesen und Quelle: https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/-/geas-reform-wahrung-von-kinderrechten-muss-sichergestellt-sein-/383270

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Wir stellen vor: Das Kinderministerium (KiMi)

KiMi heißt die Kinderseite des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend. Auf ihr tummeln sich Klara, Isabell, Max, Ilyas und Freddi, der Familienadler. Sie zeigen einem, mit was sich das Ministerium so beschäftigt – zum Beispiel, wie man dafür sorgen kann, dass es allen Kindern gut geht.

Einen direkten Link zum KiWi findest du hier: https://www.kinder-ministerium.de

Familien spielen eine wichtige Rolle. Aber, was ist eigentlich eine Familie? Das kann sehr unterschiedlich sein, darüber reden Klara und Ilyas miteinander.

Es geht um Eltern, Geschwister – und auch um Scheidungskinder. Aufgeteilt ist die Seite in „Familie und Du“, „Deine Rechte“ und „Das Ministerium“. Es gibt viele Bilder, kurze Texte, Filme und Dinge zum Anhören.

Weiterlesen und Quelle: https://www.internet-abc.de/kinder/neues-uebers-netz/kimi-das-kinderministerium-im-netz/

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Regeln für ein respektvolles Miteinander im Klassenchat

Aktuelles Unterrichtsmaterial von klicksafe.de:
Spätestens an weiterführenden Schulen gibt es in fast jeder Klasse mindestens einen Klassenchat, häufig sogar mehrere parallel. Neben organisatorischen Informationen und Absprachen werden in unregulierten Klassenchats jedoch auch schädliche und verbotene Inhalte geteilt oder es findet Cybermobbing statt. Um solchen Problemen und Überforderung durch Nachrichten-Spam vorzubeugen, sollten zu Beginn des Schuljahres gemeinsam mit den Schüler*innen Regeln für den Gruppenchat festgelegt werden. Dazu eignet sich unsere Klassenchat-Unterrichtseinheit, die wir aktualisiert und um neue Fallbeispiele erweitert haben.

Weiterlesen und Quelle: https://www.klicksafe.de/news/regeln-fuer-ein-respektvolles-miteinander-im-klassenchat

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Schulen können die Demokratie noch stärker machen – wenn sie richtig unterstützt werden

Wenn junge Menschen an der Gestaltung von Unterricht und Schulleben beteiligt werden, fördert das nicht nur ihre Persönlichkeitsentwicklung und Lernbereitschaft, sondern auch ihre demokratischen Kompetenzen. Vor allem Ganztagsschulen zeigen, dass Mitbestimmung gelingen kann. Insgesamt gibt es jedoch Verbesserungsbedarf. Um das Potenzial zu nutzen, brauchen Schulen Unterstützung seitens der Politik und Freiheiten in der Unterrichtsgestaltung.

Schulen sind mehr als Lernorte – sie sind Orte, an denen junge Menschen Demokratie erfahren und gestalten können. Unsere neuen Daten zeigen: Dort, wo Schüler*innen mehr mitbestimmen können, sind ihre demokratischen Kompetenzen und die empfundene Selbstwirksamkeit ausgeprägter. Sie trauen sich eher zu, vor der Klasse über ein politisches Thema zu sprechen, eine Debatte zu verfolgen sowie den eigenen Standpunkt zu begründen. Das gilt insbesondere für Schulen mit Ganztagsangebot.

Zugleich geht aus der Studie „Demokratisierung des Lernens in Schule“ hervor, dass sich das demokratische Potenzial der jungen Menschen besser fördern ließe: So geben 63 Prozent der befragten Schüler*innen an, selten oder nie darüber mitbestimmen zu können, welche Themen und Inhalte sie im Unterricht bearbeiten. 55 Prozent berichten, dass sie kaum Einfluss auf die verwendeten Methoden und Materialien nehmen können. Auch bei der Feedback-Kultur gibt es Luft nach oben: 41 Prozent können den Lehrkräften selten oder nie mitteilen, was sie am Unterricht gut oder schlecht finden. Nur die Hälfte glaubt, Entscheidungen beeinflussen zu können, die die ganze Schule betreffen. Insbesondere in Gymnasien ohne Ganztagsangebot erleben die Schüler*innen wenig Möglichkeiten der Mitbestimmung.

Studie zum Download: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/demokratisierung-des-lernens-in-schule

 Weiterlesen und Quelle: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2025/september/schulen-koennen-die-demokratie-noch-staerker-machen-wenn-sie-richtig-unterstuetzt-werden

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Rauschen im Blätterwald …

MDR: Jeder Dritte schon auf politische Fake News reingefallen

Eine Studie der Internationalen Hochschule zeigt: viele Menschen bewerten Fake News und Deepfakes als ernstzunehmende Gefahr für die Demokratie. Sie sorgen für Verunsicherung und Streit mit Mitmenschen und beeinflussen zudem auch Wahlentscheidungen. Trotzdem fallen viele Leute auf Fake News rein – was sogar sich teilweise auf ihre politische Meinungsbildung bei Wahlen ausgewirkt.

© Weiterlesen auf https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/fake-news-politische-meinungsbildung-studie-ki-100.html

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Themenseite „Meinungsbildungskompetenz“ bei klicksafe.de

Jugendliche sollten ein kritisches Bewusstsein gegenüber Informationen entwickeln und journalistische Texte beurteilen können. Um daraus eine Meinung und eine eigene Haltung zu entwickeln, sind aber noch weitere Kompetenzen nötig. Hierfür brauchen Jugendliche ein Grundwissen, das aus Sachkompetenz, Sozialkompetenz und ethischer Kompetenz besteht. Im Folgenden werden diese drei Säulen der Meinungsbildungskompetenz kurz vorgestellt. Tiefergehende Informationen zu den unten angesprochenen Themen finden sich im klicksafe-Material „Ethik macht klick – Meinungsbildung in der digitalen Welt“ in Kapitel 7 „Wie informiere ich mich und bilde mir eine Meinung?“.

Weiterlesen und Quelle : https://www.klicksafe.de/desinformation-und-meinung/meinungsbildungskompetenz

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OECD-Studie sieht Deutschland stark in MINT und Ausbildung, warnt aber vor sozialer Ungleichheit

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat aktuell mit der Publikation „Education at a Glance – Bildung auf einen Blick 2025“ einen umfassenden Vergleich der Bildungssysteme aller OECD-Staaten sowie weiterer Beitrittsländer und Partnerstaaten veröffentlicht.

Zentrale Ergebnisse „Bildung auf einen Blick 2025“
Der jährlich erscheinende OECD-Bericht „Education at a Glance“ hat das Ziel, anhand von quantitativen Indikatoren einen Vergleich der Bildungssysteme von 38 OECD-Staaten sowie weiteren Beitrittsländern und Partnerstaaten zu ermöglichen. Schwerpunktthema des diesjährigen Berichts ist die tertiäre Bildung. 
Deutschland zeigt im internationalen Vergleich starke Ergebnisse bei beruflicher Bildung und Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen. 59 Prozent der 18- bis 24-Jährigen befinden sich in Ausbildung oder Studium, deutlich mehr als der OECD-Durchschnitt von 53 Prozent. Nur 10 Prozent sind weder in Bildung noch Beschäftigung, deutlich weniger als der OECD-Wert von 14 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt mit 2,7 Prozent ebenfalls unter dem OECD-Durchschnitt.
Besonders hervorzuheben ist der hohe Anteil an MINT-Abschlüssen: 35 Prozent der Hochschulabsolventinnen und -absolventen schließen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik ab – ein Spitzenwert weltweit. Zudem investiert Deutschland mit rund 19.500 US-Dollar pro Studierendem mehr als der OECD-Durchschnitt in die Hochschulbildung.
In den letzten fünf Jahren gab es positive Entwicklungen: Die Erwerbsquote von 25- bis 34-Jährigen ohne Sekundarabschluss stieg von 59 auf 61 Prozent, der Anteil mit Bachelor-Abschluss von 21 auf 23 Prozent. Weiterbildungsmaßnahmen werden zunehmend genutzt, besonders von Erwachsenen mit mittlerem Bildungsabschluss und hoher IT-Nutzung (54 Prozent gegenüber 49 Prozent OECD-Durchschnitt). Diese Trends zeigen die Wirksamkeit bildungspolitischer Maßnahmen für lebenslanges Lernen.
Trotz der Fortschritte bleiben Herausforderungen: Die Nichterwerbsquote bei geringqualifizierten Erwachsenen ist weiterhin hoch, und nach wie vor bestehen soziale Ungleichheiten beim Zugang zu frühkindlicher Bildung.

Politische Maßnahmen
Die Kultusministerkonferenz und der Bund setzen auf gezielte Programme wie „Schule macht stark“ und das Startchancen-Programm, um besonders benachteiligte Schulen zu unterstützen. Gegen den Lehrkräftemangel, vor allem in MINT-Fächern, fördern die Länder Quereinsteiger, nutzen außerschulische Lernorte und stärken digitale Bildungsangebote.
Im Hochschulbereich engagieren sich Bund und Länder gemeinsam für mehr Chancengerechtigkeit und Qualität. Das „Professorinnenprogramm“ fördert Gleichstellung und den Anteil von Frauen in Spitzenpositionen. Zudem unterstützen Maßnahmen wie das Tenure-Track-Programm die bessere Vereinbarkeit von Wissenschaftskarrieren und Familie. Mit dem 1.000-Köpfe-Plus-Programm bauen wir die internationale Attraktivität des deutschen Wissenschaftsstandortes weiter aus.

Zur Ländernotiz Deutschland:
https://www.oecd.org/de/publications/bildung-auf-einen-blick-2025_b1cc11a5-de/deutschland_9a449e27-de.html

Zur vollständigen Studie:
https://www.bmftr.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/2025/education-at-a-glance-2025.html

Weiterlesen und Quelle: https://www.kmk.org/presse/pressearchiv/mitteilung/oecd-studie-sieht-deutschland-stark-in-mint-und-ausbildung-warnt-aber-vor-sozialer-ungleichheit.html

Jetzt Bewerbung für den Deutschen Schulpreis 2026 vorbereiten

Seit 20 Jahren sucht der Deutsche Schulpreis Schulen, die mit Mut, Haltung und Ideen Schule und Unterricht gestalten. Wenn auch ihr eure Entwicklung sichtbar machen wollt, könnt ihr euch bis zum 31. Januar 2026 bewerben. Es lohnt sich: für euch, eure Schulentwicklung und eure Gemeinschaft.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Bewerbungszeitraum: ab sofort bis zum 31. Januar 2026
  • Wer kann mitmachen?
    Alle allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland – unabhängig von Trägerschaft – sowie Deutsche Auslandsschulen
  • Was wird ausgezeichnet?
    Schulen, die qualitätsvolles Lehren und Lernen gestalten
  • Was gehört zur Bewerbung?
    Ein zehnseitiges Bewerbungsschreiben, eine Dokumentation zu Evaluationen – optional ergänzt durch kommentierte Fotos oder Texte sowie eine Audio- oder Videodatei
  • Wie wird entschieden?
    Schriftliche Bewerbung, Interviews, Schulbesuche – und am Ende die Preisverleihung in Berlin

Was euch erwartet

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Bewerbung und Quelle : https://www.deutscher-schulpreis.de/bewerbung#warum-sich-eine-bewerbung-lohnt