Mit dem Programm reagieren Bund und Länder auf den deutlichen Rückgang der Kompetenzentwicklung bei vielen Schülerinnen und Schülern. Es geht darum, dort zu helfen, wo die größten Herausforderungen auftreten und die Ressourcen gezielt dort einzusetzen, wo sie gebraucht werden.
Die Höhe der Fördermittel, die ein Land vom Bund erhält, berücksichtigt auch die sozialen Rahmenbedingungen. Konkret wird hier der Anteil der Kinder und Jugendlichen aus armutsgefährdeten Familien und mit Migrationshintergrund festgelegt. Zudem verteilen die Länder die Fördermittel innerhalb des jeweiligen Landes gezielt auf Schulen, die aufgrund ihres hohen Anteils an sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern besonders gefordert sind.
Das Startchancen-Programm beinhaltet drei zentrale Programmsäulen:
- 40 Prozent der Fördermittel sollen für eine bessere und damit lernförderlichere Infrastruktur und Ausstattung der Schulen eingesetzt werden.
- 30 Prozent der Mittel fließen als sogenanntes Chancenbudget in bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung, beispielsweise zusätzliche, gezielte Lernförderung in den Kernfächern Deutsch und Mathematik.
- Weitere 30 Prozent fließen in die Stärkung multiprofessioneller Teams. Damit ist es beispielsweise rechnerisch möglich, allein aus Bundesmitteln jeder Schule in sozial schwieriger Lage eine volle Stelle für schulische Sozialarbeit zuzuweisen.
Bund und Länder haben sich darauf verständigt, insbesondere Grundschulen zu unterstützen. Vor allem in den ersten Schuljahren werden die entscheidenden Weichen für den Bildungserfolg gestellt. Konkret sollen 60 Prozent aller Mittel den Grundschulen zur Verfügung gestellt werden. 40 Prozent erhalten die weiterführenden und beruflichen Schulen.
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